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Aufgrund des COVID-19 Virus waren ja dieses Jahr viele Veranstaltungen abgesagt oder verschoben worden. Bei uns sah das leider nicht anders aus.
Das heißt aber nicht, dass bei den Harzshettys nichts los war! 😉
Die Harzshettysaison 2020 – eine ganz spezielle Saison…
Anfang des Jahres haben wir – wie jedes Jahr – unsere Veranstaltungen geplant.
Diverse Tourstationen, zum ersten Mal einen Kutschurlaub, unser Wochenende in Cuxhaven, die Rennwoche und natürlich das jährliche Shetty-Festival in Bad Harzburg….
Im März waren wir noch auf der Versammlung der IG Shetland und dann kam Corona und plötzlich war alles vorbei, anders, schwieriger – einfach speziell.
Plötzlich hatten wir keine Termine mehr, dafür aber perfekt trainierte Ponys, weil wir uns im Feld frei bewegen durften, Urlaub hatten oder in Kurzarbeit waren.
Von Woche zu Woche änderten sich die Maßnahmen, erst wurden sie verschärft und dann im Mai vorsichtig wieder gelockert.
Der Saisonauftakt in Herford fiel aus, genauso unsere eigene Station in Bad Harzburg auf der Rennbahn und auch alle Stationen an denen wir eigentlich teilnehmen wollten.
Da das Jugendcamp in diesem Jahr ausfallen sollte, hatten wir beschlossen mit Sina, Joy, Dusty und 3 Rennsulkys in die Heide, nach Fassberg, zu fahren, aber würde das unter Corona-Bedingungen eigentlich möglich sein? Ja, wir hatten eine tolle Ferienwohnung und kaum Menschen um uns rum. 3 Tage lang haben wir tolle Fahrten in die Heide unternommen und waren auch auf dem Heidschnucken Weg unterwegs.
Nur 3 Wochen später waren wir mit Anton und Dusty in Cuxhaven und haben tolle Ritte/Fahrten ins Watt unternommen, das Wetter war genauso genial wie der Fisch lecker war. Während die Ponys sich auf der Wiese des Reiterhofes auf dem wir auch unsere Ferienwohnung hatten das Gras schmecken ließen, sind Pia, Doris und Bettina viel mit Enya gelaufen und haben nachmittags am Strand in der Sonne gelegen – es war einfach nur schön.
Ab Mitte Juli hat uns Elsa besucht um das Kutsche bzw. Sulky ziehen zu lernen. Damit waren wir nun einige Wochen beschäftigt. Mit ihr hatten wir viel Spaß, sie hat das ganz toll gemacht und auch ihre Besitzerin kam mehrfach zu uns um sie auch zu fahren und einige Tipps mitzunehmen.
Mittlerweile hat sie ein komplettes eigenes Equipment, witzigerweise hat ihr Sulky „unsere Stallfarben“ – das war aber Zufall. Beide wachsen zu einem tollen jungen Team zusammen, das wir vielleicht im nächsten Jahr auf IGS Veranstaltungen sehen werden.
Wie in jedem Jahr wollten wir auch in 2020 unsere Ferienpassaktion anbieten und nach Rücksprache mit den entsprechenden Stadt- bzw. Gemeindeverwaltungen bekamen wir grünes Licht unter Einhaltung der gültigen Hygieneverordnungen. Hier mit taten wir sowohl den Kindern als auch den Eltern einen großen Gefallen, da ja auch keine Schule oder Kindergarten stattfanden und alle froh über die Abwechslung waren.
So hatten wir eine total andere Saison als wir sie Anfang des Jahres geplant haben, aber schön und spannend war sie trotzdem.
Und da wir an dem „Festival-Wochenende“ frei hatten, haben wir zusammen gegrillt und unseren „Nichtsaison-Abschluß“ gefeiert.
Nun hoffen wir, dass sich die Gesamtsituation entspannt und wir im nächsten Jahr alle unsere Freunde und Bekannten auf den verschiedenen Veranstaltungen wieder treffen.
Urlaub in Cuxhaven
Das Jahr 2020 ist, aufgrund von Corona, sehr ruhig für die Harzshettys. Viele Termine fallen aus, Turniere finden nicht statt. Lange haben wir nicht gewusst, ob unser Wochenende in Cuxhaven stattfinden kann. Doch dann kam die gute Nachricht, es gibt Corona-Lockerungen und damit durften wir fahren.
So ging es also am Freitag früh morgens los auf die Autobahn in Richtung Cuxhaven. Mit dabei waren dieses Jahr wie immer Doris, Pia und Bettina. Auch die Ponys waren die üblichen Verdächtigen Wattkenner, nämlich Anton und Dusty. Und natürlich durfte Enya nicht fehlen.
Nach einer regenreichen Autofahrt, kamen wir in Cuxhaven an und prompt fing das Wetter an sonniger zu werden. Zuerst wurden die Ponys in ihr Wochenendquartier gebracht und danach die Ferienwohnung eingerichtet. Noch schnell ein paar Sachen eingekauft, lecker Fisch gegessen und ab an den Strand. Der „Seehund“ Enya brauchte dringend Sand und Wasser unter den Füßen. Nach einer ausgiebigen Strandrunde durfte ein Stück des besten Frankfurter Kranzes nicht fehlen!
Gut gestärkt war es auch schon Zeit die Pferde fertig für die Wattrunde zu machen-schließlich müssen wir uns an die Tidezeiten anpassen. Auch das Wetter war weiterhin auf unserer Seite, so konnten wir bei herrlichem Wetter die erste Runde im Watt drehen. Beide Ponys mussten sich erst einmal wieder an den ungewohnten Untergrund und die Geräusche gewöhnen. Nach einer ausgiebigen Runde wurden die Ponys versorgt und der gemütliche Teil des Abends begann.
Am Samstagmorgen begann der Tag mit einem ausgiebigen Frühstück. Die Sonne schien schon wunderbar und nach und nach verzogen sich alle Wolken am Himmel. So machten wir uns gestärkt auf den Weg nach Cuxhaven-Döse, um dort am Strand und an der Kugelbake spazieren zu gehen. Hungrig nach dem ausgiebigen Spaziergang gingen wir wieder einen leckeren Fisch genießen. Nach dem Mittagessen entschieden wir uns an den Strand zu gehen, denn das Wetter hatte sich zu einem herrlichen Sommertag entwickelt. So packten wir Decken und Handtücher ein und machten uns auf den Weg zum Strand. Dort wurde erst ein bisschen mit Enya im Wasser gespielt und danach die Sonne genossen. Und natürlich sicherte sich Enya hier den besten Platz auf der Decke! Nachdem wir die Zeit am Strand verbracht hatten, machten wir uns wieder auf den Weg Richtung Ferienwohnung, schließlich wollten wir noch mit den Ponys ins Watt. Umgezogen, Ponys vorbereitet und auf ging es ins Watt. Auch hier schien die Sonne noch mit voller Kraft, sodass wir tolle Wattverhältnisse hatten. Die Ponys hatten sich nun auch an den Untergrund gewöhnt und so kam der ein oder andere Galopp zu Stande. An diesem Abend fielen alle 2- und 4-Beiner müde und zufrieden ins Bett.
Am nächsten Morgen wurde wieder gemeinsam gefrühstückt, um danach zu einer letzten Runde ins Watt aufzubrechen. Heute merkten alle den Muskelkater und somit war es eine entspannte Runde zum Abschluss. Nun wurde alles wieder eingepackt, noch ein letztes Fischbrötchen zur Stärkung gegessen und dann machten wir uns wieder auf den Weg Richtung Goslar.
Trotz verschiedener Corona-Auflagen hatten wir ein tolles Wochenende und sind wieder einmal froh Gast auf dem Schillingshof Kamp in Sahlenburg gewesen zu sein. Wir kommen nächstes Jahr wieder!
Urlaub in der Lüneburger Heide
Glück im Unglück für die Harzshettys
Vom 30.05.-01.06. sind wir (Bettina, Pia und Vanessa) mit drei Sulkys und Dusty, Joy und Sina in die Lüneburger Heide gefahren um ein entspanntes Fahr-Wochenende zu genießen, daraus wurde dann doch eher ein ungewollter Abenteuerurlaub!
Am Samstagmorgen haben wir die letzten Sachen gepackt, Ponys verladen und haben uns auf den Weg gemacht. Gegen Mittag sind wir an unserem Ziel angekommen, sodass wir noch den ganzen Nachmittag Zeit hatten, um die Gegend zu erkunden und eine erste Ausfahrt zu machen.
Leider zeigte sich hier auch schon das erste Problem. Auf der Wiese wo wir unsere Shettys unterbringen sollten, war sehr wenig Strom auf dem Zaun. Für die drei Großpferde des Hofes, die auf der Nebenkoppel standen vielleicht genug, aber nicht für dickköpfige Shettys, die vor Stromzaun weniger Angst haben. Der Besitzer des Ferienhofes war leider nicht zu erreichen, also blieb uns nichts anderes übrig als zu improvisieren und mit dem Band einen eindrucksvollen Zaun fürs Auge zu bauen.
Nachdem diese erste Hürde hinter uns lag und wir uns in unserer Ferienwohnung eingerichtet hatten, haben wir uns aus dem Nachbardorf ein bisschen Kuchen besorgt. Den Kuchen im Kühlschrank zwischen geparkt, wollten wir zur ersten Ausfahrt starten. Dusty, Joy und Sina angespannt, sind wir im frühen Nachmittag aufgebrochen, um uns die schöne Landschaft anzuschauen.
Wir waren ungefähr eine halbe Stunde unterwegs, als das Unglück seinen Lauf nahm.
Auf einem Grasweg am Waldrand haben Sina und Vanessa ein großes Loch im Boden übersehen, Sina stolperte dadurch, verlor das Gleichgewicht, stürzte und der Sulky überschlug sich. Vanessa ist zum Glück nicht hängen geblieben, sondern fiel aus dem Sulky raus und rollte ein bisschen das angrenzende, abschüssige Feld runter. Sina lag auf der Seite, halb unterm Sulky, der auf dem Kopf lag. Vanessa sprang wieder auf, lief zu Sina um sie zu beruhigen und um sie auf dem Boden zu halten. Pia und Bettina sind sofort abgestiegen. Bettina kam zu Sina, um sie aus dem Geschirr zu befreien, Pia hielt währenddessen Dusty und Joy fest. Glücklicherweise blieb Sina ganz ruhig liegen und ließ uns ihr helfen. Sie konnte ohne Probleme aufstehen, nachdem Bettina sie aus dem Geschirr befreit hatte. Weder Sina noch Vanessa hatten offensichtliche Verletzungen, also ist Pia mit Sina langsam Richtung Hof zurückgegangen, während Bettina und Vanessa mit Dusty und Joy zurück gefahren sind. Sulky und Geschirr haben wir liegen lassen um es später mit dem Auto zu holen.
Den ersten Schock halbwegs überwunden, die Ponys versorgt und wieder auf der Wiese, unser Equipment vom Grasweg zurückgeholt, haben wir den Rest des Tages auf der Terrasse ausklingen lassen und den zuvor besorgten Kuchen gegessen.
Im Nachhinein haben wir erst gemerkt wie viel Glück im Unglück wir gehabt hatten. Weder Sina noch Vanessa haben sich, außer ein paar blauen Flecken, verletzt, das Geschirr und der Sulky sind komplett heile geblieben (Super Qualität :P). Außerdem wissen wir nach diesem Erlebnis, dass wir ein super eingespieltes Team sind und uns 100% aufeinander verlassen können! (Das wussten wir auch schon vorher, aber hier wurde es nochmal unter extremen Bedingungen bewiesen!) Während des gesamten Vorfalls haben wir kaum ein Wort miteinander gesprochen, jeder wusste aber was er zu tun hatte.
Ein Ausbrecherkönig und faule Harzshettys
Das erste Abenteuer hinter uns, ließ das nächste nicht lange auf sich warten. Am Sonntagmorgen wollten wir Sina wieder anspannen, um zu schauen wie sie nach dem Unfall auf den Sulky reagiert. Dusty und Joy sollten als Begleitungen zu Fuß mit kommen. Bei der Koppel stellten wir fest, dass Joy dann doch herausgefunden hatte, dass auf dem Zaun fast kein Strom ist und da das Gras bekanntlich auf der anderen Seite immer leckerer ist, spazierte sie einfach durch die Bänder auf die Nachbarkoppel. Glücklicherweise waren die Pferde dort verträglich und es gab keine Kloppereien. Sina war beim Anspannen total lieb und zuckte noch nicht mal mit der Wimper. Unfall sehr gut Überstanden!! Also sockten wir mit Sulky und Handponys los und machten einen sehr schönen und langen Spaziergang bzw. Ausfahrt durch den Wald.
Wieder zu Hause waren wir fast den halben Tag damit beschäftigt Joy klar zu machen, auf ihrer Seite des Zaunes zu bleiben. Erfolglos bis zum frühen Nachmittag, sagten wir dem Besitzer des Hofes Bescheid, dass wir eine Box für die Shettys bräuchten, bevor sie doch noch alleine auf Erkundungstour gehen. (Dem Besitzer Bescheid geben erforderte auch viel Geduld, da dieser sehr schwer zu erreichen war.) Als Dusty, Joy und Sina endlich mit Heu in einer Box waren, machten wir uns einen gemütlichen restlichen Sonntag, indem wir faul auf der Terrasse in der Sonne lagen. Am Abend gab es noch lecker griechisches Essen aus dem Nachbardorf.
Harzshettys auf dem Heidschnuckenweg
Am letzten Tag unseres Urlaubes fuhren wir noch einmal ins Gelände, bevor es nach Hause ging. Über zwei Stunden folgen wir dem über 250km langen Heidschnuckenweg durch wunderschöne Waldwege und die Heidefelder – die um diese Zeit leider noch nicht blühten. Wie schon die Tage zuvor ließ uns das Wetter auch am dritten Tag nicht im Stich, es war warm mit sehr viel Sonne. Überwiegend im Schritt genossen wir noch einmal die wunderschöne Umgebung und beschlossen dies nach Möglichkeit nächsten Jahr zu wieder holen.
Gegen Mittag packten wir dann unsere Sachen, verluden die Ponys und machten uns auf den Heimweg in den Harz.
Trotz der kleinen und großen Abenteuer an diesem Wochenende, war es ein sehr schönes Erlebnis, das uns auch in vielen Jahren noch in Erinnerung bleibt!
„Frühjahrsputz“
Aufgrund der vielen Freizeit die wir ungewollt hatten, sind wir endlich mal wieder zur ausgiebigen Lederpflege gekommen.
Am 30.04. haben wir uns getroffen um alle Geschirre und Trensen mal wieder auf Hochglanz zu polieren. Bei so viel Equipment haben wir auch mehrere Stunden gebraucht, bis alles sauber war.
Wir machen Sunny „nackig“
Mit dem Alter kommen die Probleme….
Auch Ponys haben im Alter das ein oder andere Problem, das sie als junges Tier nicht hatten. Sunny hat in den letzten Wintern Probleme mit dem Fellwechsel gehabt, sie wollte ihr Fell einfach nicht loswerden und hat dadurch viel geschwitzt.
Also haben wir uns in diesem Frühling dazu entschieden sie zu scheren! Ein Bekannter von uns kam sogar extra am Feiertag um Sunny von ihrem „Wintermantel“ zu befreien.
Danach war sie nur noch halb so viel Pony, sah aber nicht mehr wie ein Teddybär aus 😀
Lunas Mähne
So langsam geht es auf den Sommer zu und bevor unsere Shettys wieder Tag und Nacht draußen sind, musste Luna letzte Woche ein paar Haare lassen.
Luna hat eine sehr dicke Mähne, unter der es bei viel Sonne auch schon mal ordentlich warm werden kann. Also musste sie am Samstag den 11.04. zum „Friseur“ 😉
Außerdem sieht sie mit kuzen Haaren wesentlich schöner aus!
(Bettina und Pia möchten an dieser Stelle darauf Hinweisen, dass sie mit dieser Aktion nichts zu tun hatten, die ganze Schuld trägt Vanessa 😀 )