Neben unseren vielfältigen Angeboten für die Kinder, haben wir ein weiteres Angebot. Wir bieten ein Rundumsorglos-Paket für die Ausbildung junger oder auch älterer, unerfahrener Ponys an. Im Vordergrund steht hierbei die Ausbildung zum Kutschpony. Je nach Größe des Ponys und natürlich auch nach den Wünschen des Besitzers, bilden wir das Pony 1- und 2-spännig aus.
Der „Azubi“ wird zu Beginn langsam auf den Ernst des Lebens vorbereitet. Er lernt an der Hand verschiedene Umgebungen kennen, lernt das Laufen auf verschiedenen Untergründen und kommt hier schon mit unterschiedlichsten Geräuschen wie z.B. Autos und Treckern in Berührung. Nach und nach gewöhnen wir unsere Azubis an das Lenken, sowie das Geschirr und den Sulky und je nach Wunsch auch an die Kutsche. Auch bei unserer Shetty-Freizeit dürfen die Azubis mitspielen. So lernen sie das Stillstehen während des Putzens, sowie unterschiedliche Geschicklichkeitsaufgaben an der Hand kennen. Sie glauben gar nicht wie gefährlich ein Sprung, eine Wippe oder ein Wassergraben sein können. Natürlich dürfen die Azubis in ihrer freien Zeit mit unseren Shettys gemeinsam auf der Wiese fressen und toben.
Sind die Vorarbeiten gut gelaufen, steht natürlich irgendwann die erste Sulkyfahrt an. Zu Beginn immer mit Begleitung eines Ausbilders zu Fuß, später mit unseren Ponys und Sulkys gemeinsam. Je nach Wunsch und Größe des Ponys, haben wir auch die Möglichkeit das Azubipony 2-spännig auszubilden. Unsere erfahrenen, seit vielen Jahren gefahrenen Ponys, stehen hier dem Azubi mit Rat und Tat zur Seite.
Gerne dürfen Sie uns während der Ausbildung ihres Ponys auch besuchen, denn für uns ist es sehr wichtig, dass sie mit ihrem Pony zu einem Team zusammenwachsen.
Elsa
geb.: 2016
Fuchsschecke
Größe: 109cm
Wohnort: Göttingen
Besitzer: Lotta Blum (Familie Blum)
Nach einer 1-jährigen Pause kam Anfang der Sommerferien, am 18.07.2020, ein neuer Azubi zu uns!
Aus dem Raum Göttingen brachte uns Familie Blum ihre Shettystute Elsa.
2018 beim Besuch des Shetty-Festivals in Bad Harzburg suchten sie nach jemandem der Shetlandponys zu verlässlichen Kutschponys ausbildet. So wurden sie auf uns aufmerksam.
Nach Austausch per E-Mail und einem vorab Besuch ohne Pony im Frühjahr diesen Jahres, brachten sie Elsa am 18.07.2020 gegen Mittag, um sie ca. 6 Wochen lang in unsere Obhut zu geben.
Am schwersten fiel der 13-jährigen Tochter Lotta der Abschied von ihrem geliebten Pony, da die beiden ein unzertrennliches Team sind. Also nutze die Familie jede mögliche Gelegenheit um ihr Pony zu besuchen, selbst wenn es nur für einen Spaziergang oder schmuse Einheiten reichte.
Elsa war ein recht schlaues Pony, Halfter über die Ohren ziehen fand sie total unnötig und schüttelte jedes Mal kräftig ihren Kopf. Da das für ihre Familie kein Problem war, arrangierten sie sich damit und nahmen ein Halfter, das über dem Nacken geschlossen wurde. Bei der Trense dasselbe Spiel, nur die musste über den Kopf. Also gewöhnten wir sie erstmal daran, die Trense selber war überhaupt kein Problem. Als wir ihr das klar gemacht hatten, entwickelte sie sich ziemlich schnell zu einem zuverlässigen Fahrpony.
Nach Absprache mit Familie Blum durfte Elsa auch bei unserer Ferienpassaktion und der Shetty-Freizeit mitspielen. So konnten wir fast jeden Tag mit ihr üben. Nach gefühlten 1000mal Halfter auf und ab ziehen und vielen Spaziergängen, konnten wir mit dem nächsten Schritt weitermachen -> Langer Zügel.
Durch Lotta kannte Elsa Trense und Gurt schon, dadurch ergab sich für uns der angenehme Vorteil, dass wir nur noch ein bisschen am „Feintuning“ arbeiten mussten.
Durch ihren ruhigen und ausgeglichenen Charakter, dauerte es auch nicht lange bis wir Elsa mit dem „gefährlichen Monster“ Sulky bekannt machen konnten.
Am Anfang natürlich vorsichtig mit nur mal daneben oder dahinter halten. Selbstverständlich musste sie den Sulky später auch ziehen, aber erstmal ohne Fahrer. 
Nachdem sich Elsa mit dem „Monster“ sicherer fühlte, konnte man sich auch mal hinter das Pony auf den Sulky wagen. Diesmal „traute“ sich Pia als Erste. Auch das funktionierte ohne große Probleme und so konnten wir schon weitere Strecken mit ihr zurücklegen. Auch mit einem zweiten Begleitpony hatte Elsa keine Probleme, sodass wir mit längeren Ausfahrten an ihrer Ausdauer arbeiten konnten. 
Und das Wichtigste zum Schluss: Üben, Üben, Üben…
Elsa kannte nun Geschirr, Sulky, Fahrer und Lenken, also hieß es fast jeden Tag anspannen und fahren. Nur durch Routine und Wiederholung gibt es ein entspanntes und zuverlässiges Kutschpony.
Auch Familie Blum kam regelmäßig vorbei, damit Lotta schon einmal selber mit ihrem Pony fahren konnte
. Die beiden mussten sich in dieser Konstellation ja auch neu kennenlernen.
Anfang September wurde Elsa dann wieder von ihrer glücklichen Familie abgeholt!
Mittlerweile haben sie ein komplettes Equipment und Lotta fährt Elsa mehrfach die Woche, dabei wird sie oft von ihrem Vater begleitet, der mittlerweile begeisterter E-Biker ist.
